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SHAFT
Der "neue" Shaft mit Samuel L. Jackson in der Hauptrolle muss jeden Vergleich mit dem Original scheuen. Jackson spielt die Rolle zwar mit einer gewissen Lässigkeit im Comic-Stil, was dem Thema streckenweise angemessen ist, doch - horribile dictu - er ist nicht wirklich cool. Richard Roundtree war cool, ja mehr: er hat diese Art der Coolness kreiert. Shaft war das Symbol für Schwarze, die sich nicht mehr für dumm verkaufen lassen. Shaft spielte mit der Rassenfrage. Seine Präsenz ließ keinen Zweifel, wer hier wirklich smart war. Shaft II ist kein Remake, es ist auch kein Abklatsch, Shaft II arbeitet unter einer anderen Firma: Action. Das Rassenproblem, das der Film vordergründig erörtert, hat nicht mal den Ansatz in der Erzählung, überhaupt ernst genommen zu werden. Der Killer ist ein stupider Psychopath, der am Rande bemerkt völlig unlogisch konstruiert ist - er hat eine Million Euro Kaution übrig, aber muss als Dealer arbeiten, weil ihm der Verkaufserlös aus dem Schmuck seiner Mutter gestohlen wurde. Reicher Weißer oder dummer Fuzzi, der Film weiß es nicht so recht, wir auch nicht und wir brauchen es auch nicht zu wissen. Wir schauen uns lieber den Original-Shaft an, denn so cool wie damals werden wir nie wieder sein. |
Wer mehr über Coolness in meiner Lesart erfahren will,
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© Goedart Palm
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