Mein denkwürdigstes Schacherlebnis -
1991 Godesberger SK. Einer meiner Bekannten, Bert Breitenstein, trug
eine verspiegelte Sonnenbrille und auf meine verduzte Frage, was das in
diesem trüben Wetter soll, meinte er, dass Michail Tal heute zu dem
Turnier eingeladen sei und er sich wie weiland
Pál Charles
Benkő
sich gegen dessen "hypnotischen Blick schütze".
Ich spiele gegen Michail Tal in der
Vorrunde des Blitzturniers. Er war kleiner, als ich nach Fotos
vermutete. Seine rechte Hand war verkrüppelt, er rauchte
Kent-Zigaretten. Er reichte mir die Hand und los ging es. An die Partie
kann ich mich nicht mehr erinnern, außer dass er mit Schwarz
Silizianisch spielte und keine Zeit benötigte. Schließlich endete ich in
"Flagville". Ich weiß nur, dass Tal wohl damals das Turnier nicht
gewonnen hat, sondern Podzielny. Fotos gibt es leider nicht. Damals
hatte niemand ein Smartphone zur Verfügung. |
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Mitte Helmuth Luik, Präsident des Schachclubs Tallinn und ehemaliger
estnischer Champion, rechts
Hillar Kärner, mehrfacher Landesmeister Estlands (Foto - Copyright:
Goedart Palm). Einige Dutzend Partien geblitzt anlässlich eines Turniers
in Antwerpen. |